Über Weihnachtsgeschenke und Verantwortung
Weihnachtsgeschenke werden seit jeher verpackt. Doch was bedeutet dies für die Umwelt? Eine Frage, die man sich auch als Verpackungsdienstleister gefallen lassen muss. Und eine, der wir uns gerne stellen.
Warum verpacken wir Weihnachtsgeschenke?
Die Antwort liegt auf der Hand. Wir verpacken Weihnachtsgeschenke, weil wir unsere Liebsten überraschen wollen. Jeder kennt die Szenerie: Die Weihnachtsgeschenke liegen schon Tage vor der Bescherung im Wohnzimmer und vor allem die Kleinsten haben sie nahezu täglich in der Hand, schütteln die Geschenke, horchen daran und versuchen zu erahnen, was sich hinter der glitzernden und schillernden Fassade verbirgt.
Die Gründe, etwas zu verpacken, gehen aber noch über Weihnachten hinaus. Verpackungen schützen Produkte, setzen selbst eine Aussage, lassen Rückschlüsse auf die Qualität des Inhalts zu und unterstreichen den Wiedererkennungswert von Herstellermarken, um nur einige Funktionen zu nennen.
So weit, so gut. Gerade an Weihnachten verpacken wir jedoch allzu oft doppelt bis dreifach. Da wäre die Verpackung des Herstellers, das weihnachtliche Geschenkpapier drumherum und vielleicht sogar noch ein etwas größerer, den Auspackspaß erhöhender und selbstverständlich zusätzlich umwickelter Karton darüber.
Was bedeutet dies für die Umwelt?
„Unschöne Bescherung“ (Frankfurter Rundschau), „Weihnachten quellen die gelben Tonnen über“ (Tagesspiegel), „Bergeweise Papiermüll nach Weihnachten“ (WDR) – ähnlich wie die Schlagzeilen in den vergangenen Jahre werden sie auch dieses Jahr wieder lauten, wenn die Bescherung vorbei ist. Von „Totalem Irrsinn“ und „Wegwerfgesellschaft“ wird die Rede sein und dabei eindrucksvoll vor Augen geführt, welche ökologischen Folgen der Verpackungswahn hat.
Tatsächlich sind die Folgen für die Umwelt enorm und werden von Jahr zu Jahr bedenklicher. Nicht nur, dass die generelle Menge an Plastikmüll laut Institut der deutschen Wirtschaft bereits in den zehn Jahren von 2005 bis 2015 um ein Drittel gestiegen ist. Zur Weihnachtszeit wächst der Abfallberg jedes Jahr um 20 Prozent. Dies schätzt zumindest die Bundesregierung und rief im Dezember 2017 im selben Zug die Bürgerinnen und Bürger dazu auf, ein übergeordnetes Bewusstsein hierfür zu entwickeln.
Welche Verantwortung haben die Hersteller?
So ehrenwert es auch ist, wenn Familien in Deutschland mehr auf die Umwelt achten, auf den Extra-Karton verzichten und eher zum Geschenkpapier als zur Plastikvariante greifen, so muss dennoch festgestellt werden, dass ein Gros der Verantwortung den Produzenten wie uns obliegt. Dabei ist es nicht der Weg, generell auf Verpackungen zu verzichten. Produkte benötigen weiterhin Schutz. Und wie der Rhetoriker ein gutes Argument verpackt, so wünschen auch Hersteller, dass ihre ‚Argumente‘ eindrucksvoll verpackt werden.
Doch welchen Einfluss können wir als Verpackungsdienstleister dann ausüben? Sind uns nicht die Hände gebunden, wenn der Markt seine Wünsche äußert? Nein. Ein Verpackungsdienstleister mit ökologischem Bewusstsein berät seine Kunden, hat Themen wie Nachhaltigkeit und ökologische Verträglichkeit auf dem Schirm. Er zeigt auch auf, welches imagefördernde Potenzial für seine Kunden in umweltverträglichen Verpackungen steckt, wie auf natürliche Weise gekühlt, gewärmt und beleuchtet werden kann und bietet klimaneutrale Lösungen an. Und vor allem: Ein Verpackungsdienstleister mit ökologischem Bewusstsein macht dies nicht nur an Weihnachten.
Informieren Sie sich über unser Verständnis von Ökologie im Nachhaltigkeitsbericht und erfahren Sie unter anderem, was es mit dem Einsatz von CO2-kompensierenden Druck- und Stanzmaschinen auf sich hat.