Fälschungssichere Verpackungen schützen vor Plagiaten
Ein hochpreisiges Produkt steht in einer augenscheinlichen Originalverpackung zu einem absoluten Niedrigpreis im Regal. Wer greift da nicht gerne, beherzt und oft sogar zwei Mal zu? Das böse Erwachen gibt es dann, wenn die Packung geöffnet und der Inhalt genauer betrachtet wird: Man hat ein Plagiat gekauft. Billig, kein Vergleich mit dem Original. In manchen Fällen mag dies keine gravierenden Folgen haben – schlimmstenfalls kann es aber, zum Beispiel bei Pharmaprodukten, fatale Nebenwirkungen beim Konsum geben.
Schaden durch Produktfälschungen wächst immens
Laut verschiedener Studien hat sich der Schaden durch Produktfälschungen in den vergangenen 25 Jahren weltweit mehr als verhundertfacht. Eine Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt, dass zwischen 2011 und 2016 in Deutschland jedes zehnte Unternehmen mindestens einmal Opfer der Produkt- und Markenpiraterie wurde. Für die deutsche Volkswirtschaft entstand 2016 dadurch ein Schaden in Höhe von 54,5 Milliarden Euro, rund 500.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze gingen damit verloren.
Hoher Vertrauensverlust
Die beeindruckenden Zahlen sind das Eine. Die Folgen für jedes einzelne Unternehmen sind das Andere. Das Vertrauen in die Marke, das Unternehmen und das Produkt geht verloren. Der Kampf gegen Markenpiraterie und Produktfälschungen stellt deshalb auch uns bei der Verpackungsgestaltung vor immer neue Herausforderungen, die wir in enger Partnerschaft mit unseren Kunden meistern. Gerade bei sensiblen Produkten, wie zum Beispiel im medizinischen oder hochtechnischen Bereich, gilt dabei oft die Devise: Wer bei der Verpackungsherstellung auf Sicherheitsmerkmale verzichtet, hat am falschen Ende gespart.
Innovativer RFID-Chip
Besondere Perforationen oder spezielle Etiketten auf unseren Verpackungen kennzeichnen die Originalität des Inhalts und geben dem Endverbraucher die Sicherheit, dass mit dem von ihm erworbenen Produkt vom Hersteller über den Handel bis zu ihm nach Hause nichts passiert ist. Die Fälschungssicherheit verwirklichen wir zum Beispiel durch das Aufbringen spezieller Hologrammfolien oder über einen RFID-Chip. RFID steht für „Radio Frequency Identification“: Ein RFID-Chip übermittelt mit Radiowellen gespeicherte Informationen an ein Lesegerät (RFID-Scanner), der Sicherheitseffekt durch den Einsatz von RFID-Chips übertrifft den von üblichen Warenetiketten bei weitem.
Originalitätsverschlüsse in verschiedenen Formen
Die speziellen Verschlüsse integrieren wir auf Wunsch direkt in die Konstruktion der jeweiligen Faltschachtel. Als Verpackungsdienstleister setzen wir verschiedenste Formen von Originalitätsverschlüssen an Faltschachtelverpackungen ein, die sich an den unterschiedlichen Anforderungen der Unternehmen orientieren. Einige bieten den Vorteil, dass keine zusätzliche Verklebung am Verschluss erforderlich ist und damit nicht mehr Material als ohne Sicherheitsverschluss verwendet werden muss. Zu unserem Portfolio zählen Verpackungen mit wiederverschließbaren Verschlüssen – dennoch ist bei der dieser Verpackungsvariante deutlich erkennbar, ob sie bereits geöffnet wurde.
Größerer Materialeinsatz
Viele Sicherheitsverschlüsse sind jedoch mit einem größeren Materialeinsatz und/oder Umbaumaßnahmen an der Abfüll- oder Abpackmaschine des Kunden verbunden. Ein Originalitätsverschluss erhöht den Aufwand beim Verschließen. Im Faltschachtelbereich wird dabei zumeist mit einer Aufreißperforationen oder mit zusätzlich verklebten Laschen gearbeitet.
Investitionen machen sich bezahlt
Unsere Erfahrung zeigt ganz klar: Die Investition in eine fälschungssichere Verpackung macht sich für Unternehmen sowohl kurz- wie auch mittel- und langfristig bezahlt. Denn wenn der Verbraucher sicher sein kann, dass sich in der Verpackung auch tatsächlich das von ihm gewünschte Originalprodukt befindet, dann greift er in der Regel gerne, beherzt und oft sogar zwei Mal zu.