Eine Verpackung ist mehr als nur eine Pappschachtel, die Produkte umfassend schützen soll. Sie ist ein wahres Multitalent und steckt voller Überraschungen. Als ausgezeichnetes Medium für ein erfolgreiches Branding soll sie gleichermaßen emotionalisieren, differenzieren, informieren, kommunizieren, überzeugen, motivieren und letztendlich zum Kauf animieren. So facettenreich ihre Funktionen, so verblüffend sind auch die Fakten, die um die kleine Schachtel kursieren.

Apples Top Secret Abteilung

Apple ist bekannt für seine gnadenlose Obsession in Hinblick auf das Verpackungsdesign. Das perfekte Kauf- und Auspack-Erlebnis genießen bei Apple höchste Priorität. Das Unternehmen hat für die Verpackungsentwicklung sogar eine spezielle und streng geheime Abteilung geschaffen.

Aromatischer Kaffeegeruch

Es gibt nichts Schöneres als den Duft frisch gemahlenen Kaffees zu genießen. Kaffee besitzt den wohl attraktivsten Geruch überhaupt. Doch das intensive Aroma beim Öffnen der Kaffee-Packung stammt nicht alleine vom Kaffee, sondern von einem Spray, das von den Produzenten direkt unter dem Deckel angebracht wurde. Das doppelte Dufterlebnis soll den Konsumenten nicht nur verführen, sondern auch Attribute wie Frische, Qualität und Wertigkeit vermitteln.

Trendige Schuhbox aus recyceltem Müll

Nike hat den ersten Schuhkarton zu 100 % aus recyceltem Müll hergestellt – und das ganz ohne chemische Hilfsstoffe. Unter streng ökologischen Gesichtspunkten wurde für die Schuhbox recycelter Karton und Kaffeebecher-Deckel verwendet.
Der Clou: Der Schuhkarton landet nicht wie herkömmliche Verpackungen im Müll, sondern kann als Rucksack weiterverwendet werden. Einfach einen Gurt durch die zusätzlich angebrachten Löcher ziehen – fertig ist der umweltfreundliche und schicke Rucksack!

„Wikkelhouse“ – Wohn(t)raum aus Wellpappe

Karton als nachhaltiges Naturprodukt eignet sich nicht nur ausgezeichnet als Verpackungsmaterial.
Das so genannte „Wikkelhouse“ beweist, dass Pappe auch ein hervorragender Baustoff ist. Die von einer holländischen Firma gebauten Häuser aus Holz sowie Pappe bieten einen guten Nässeschutz und sollen sogar bis zu 100 Jahren halten. Aber auch bei allen anderen Materialien setzen die Entwickler auf nachhaltige Rohstoffe. Das „Wikkelhouse“ ist somit vollständig recycelbar. Durch den modularen Aufbau kann das Haus aus Pappe obendrein beliebig erweitert werden.
Der sensationelle Wohntraum aus Wellpappe besticht zudem durch eine enorm kurze Bauzeit – in nur einem Tag steht das ökologische Eigenheim.

Verfallsdatum auf Wasserflaschen

Fakt ist: Mineralwasser in Glasflaschen ist unbegrenzt haltbar.
Eine Aufnahme von Luft ist nicht gegeben, daher müsste an sich auch kein Haltbarkeitsdatum angegeben werden. Warum steht dann trotzdem ein Verfallsdatum auf allen Wasserflaschen? Die Antwort ist ganz einfach.
Laut Tafelwasserverordnung sind die Hersteller dazu verpflichtet – und das bedeutet, dass ein Mindesthaltbarkeitsdatum von gewöhnlich 2 Jahren vermerkt werden muss. Was allerdings Mineralwasser in Plastikflaschen angeht, muss man bedenken, dass im Laufe der Zeit Sauerstoff in die Flasche gelangen und Kohlensäure entsprechend entweichen kann. Aus gesundheitlicher Sicht ist dies vollkommen unbedenklich. Eine Geschmacksbeeinträchtigung kann dennoch erfolgen. Das Verfallsdatum gilt somit nicht für das Wasser, sondern vielmehr für die Plastik-Flasche.

Fazit: Verpackungen sind unheimlich vielseitig und offenbaren interessante Aspekte. Das Thema „Nachhaltigkeit“ gewinnt dabei immer mehr an Relevanz. Die Verpackungsbranche befindet sich in einem bewegten Wandel und muss sich immer neuen Herausforderungen stellen.

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