„Grünes“ Packaging trifft den Nerv der Zeit. Verbraucher legen großen Wert auf nachhaltige Verpackungen. Vor allem Bio-Produkte werden hochwertiger eingeschätzt, wenn diese auch nachhaltig verpackt sind. Allerdings spielen Faktoren wie Preis und Convenience eine ebenso wichtige Rolle. Umfragen zufolge sind rund 40 % der Konsumenten nicht bereit, höhere Preise in Kauf zu nehmen. Auch in puncto Handling sprich Reißfestigkeit, Stabilität, Auslaufschutz, einfaches Öffnen und Schließen möchte man keine Abstriche machen.

„Going Green“ als Markenbotschaft

Co2-Fußabdruck, Öko-Bilanz, klimaneutral oder biologisch-abbaubar – mit diesen Begrifflichkeiten können die wenigsten Verbraucher wirklich etwas anfangen. Was die Umweltfreundlichkeit von Verpackungen angeht, so herrscht nach wie vor große Unwissenheit. Hier bedarf es zukünftig noch viel Aufklärung. Auch in Sachen leicht verständliche und klar definierte Umwelt-Siegel ist einiges an Pionierarbeit notwendig. Darüber hinaus muss die Thematik Nachhaltigkeit und umweltfreundliches Packaging als Teil der Markenbotschaft ganzheitlich kommuniziert werden. Noch ist „Going Green“ in vielen Bereichen Stückwerk, doch der Einzelhandel und einige Markenartikler haben schon vieles in die Tat umgesetzt.

Vorreiter für nachhaltige Verpackungslösungen

Supermärkte wie Edeka, Rewe, Penny, Aldi und Lidl haben 2016 Plastiktüten vollkommen aus ihren Filialen verbannt. Im Obst- und Gemüse-Bereich sind diese jedoch noch nicht vollkommen ersetzt worden. Seit 2019 führt Rewe einige Produkte der Marke Today sogar mit Verpackungen aus 100 % Rezyklat mit einem Anteil von 20 % aus Gelben Säcken stammend. Die Handelsmarke Frosta, die sich durch ihr Reinheitsgebot bereits erfolgreich auf dem Markt etabliert hat, wirbt mit dem Slogan “Wir sagen Tschüss. Zum Plastikbeutel.“ Das Unternehmen möchte sukzessive bis 2020 seine Tiefkühlprodukte ausschließlich in Papierbeuteln anbieten. Dabei handelt es sich um eine neue innovative Papiermischung, die eine wirksame Barriere gegen Fett und Feuchtigkeit schafft.

Der französische Konzern L´Oréal hingegen verfolgt die konsequente Zielsetzung, 2021 die erste papierbasierte Kosmetiktube auf den Markt zu bringen. Kartonhersteller arbeiten ebenso verstärkt an nachhaltigen Alternativen. Mayr-Melnhof – Europas führender Kartonproduzent – arbeitet konsequent an Lösungen wie z.B. wasserbeständige Kartonsorten und verbesserte Fettbarrieren. Lebensmittel wie Reis, Nudeln und Cerealien werden zukünftig zunehmend in Karton statt in Plastik verpackt werden.
Die Nudeln von ALB-GOLD werden jetzt schon umweltfreundlich in Papier verpackt. 2019 hat ALB-GOLD den Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit gewonnen. Den Kampf gegen Plastik hat auch Mc Donald´s angesagt. Ob McFlurry oder Salat – jede Art von Einwegplastik wurde durch biologisch abbaubarem Material ersetzt.

Nachhaltigkeit als Pflicht & Chance

Fakt ist: Hersteller müssen ihre Produkte sukzessive nachhaltiger verpacken – da gibt es keine Alternativen. Grüne Strategien bergen dabei große Chancen, aber auch enorme Herausforderungen. Technisch ist vieles nicht ad hoc umsetzbar und Konsumenten reagieren äußerst empfindlich auf Preiserhöhungen. Es wird auf jeden Fall spannend werden, welche ökologische Errungenschaften wir in den nächsten Jahren in der Verpackungsbranche erwarten dürfen.

Wir als innovativer Verpackungsdienstleister bieten nicht nur nachhaltige Verpackungslösungen nach Bedarf, sondern haben unsere Pflicht früh erkannt und schützen die Umwelt, indem wir ökologisch verträgliches Wirtschaften mit nachhaltiger Produktion harmonisch verbinden. Ob Photovoltaik, Öko-Strom, klimaneutrale Verpackungen, klimaneutral gestellte Produktionsmaschinen, CO2-Footprint, Kühlung mit Flusswasser, Biomasse-Heizwerk oder ein durchdachtes Abfallmanagement – wir sehen unsere ökologische Verantwortung gleichermaßen als Pflicht, Chance und stetige Herausforderung.

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